Zusammenfassung der FF Melk KHD-Einsatz in Slowenien von 03.02. – 16.02.2014
Die Anforderung am für den KHD Einsatz in Slowenien erhielt die Feuerwehr Melk am Sonntag, den 02.02.2014 in den Nachmittagsstunden. Sofort wurde mit Vorbereitungsarbeiten begonnen.
Ausrücken am 03.02.2014 um 03.00 Uhr in Melk mit WLF, WLA KHD und STROMA150 mit 3 Mann Richtung Sammelpunkt am Rastplatz Steinfeld (Rastplatz ASFINAG) A2. Zusammentreffen mit dem KAT-Einsatzzug der NÖ KHDBER. Abfahrt um 06.45h vom Rastplatz Richtung Einsatzgebiet.
EINTREFFEN im Cerknica am 03.02.2014 um 21.00h. Sofort wird mit dem Errichten der Einsatzleitung, der Versorgung und des Quartiers begonnen. Die FF Melk wird in den Stromzug WEST eingegliedert. Die Einsatzleitung des NÖ KHDBER-Kommandos befindet sich in Logatec in einer Kaserne des slowenischen Zivilschutzverbandes.
Erster Einsatzauftrag um 23.30Uhr in Cerknica (Tankstelle) für die FF Melk. Eine mobile Dieseltankstelle wird in Stellung gebracht.
STROMA150 in BABNO POLJE am 04.02.2014 um 04.19Uhr ins Netz gegangen. Mit dem Notstromaggregat wird eine Dorf mit Strom versorgt. (ca. 500 Einwohner, direkt zur Grenze nach Kroatien). Die Einwohner waren ca. 4 Tage ohne Strom, es herrschten Temperaturen von bis zu unter -40C° und tagelanger Eisregen sowie Sturm.
Folgend wurden alle 4 Tage die Ablöse im Auftrag des Landesführungsstabes organisiert:
- MO 03.02.2014 erste Mannschaft (Probst Sascha, Reiter Johann, Sonnberger Gerhard)
- MI 05.02.2014 (Reiter Franz jun., Scheiber Gerhard)
- SA 08.02.2014 (Reiter Johann, Fahrnberger Thomas)
- DI 11.02.2014 (Reiter Franz jun., Sonnberger Gerhard)
- FR 14.02.2014 (Probst Sascha, Reiter Elisabeth)
Aufträge mit örtlichen Feuerwehrkräften wurden neben der Stromversorgung mit dem WLF Melk durchgeführt. Straßen frei räumen vom umgestürzten Bäumen (Einsatz von Seilwinde und Kran) Transportaufträge durchführen und NSA in Stellung bringen, Äste von Häusern entfernen.
Nach einigen Tagen setzte Tauwetter ein und so unterstützen die österreichischen Einsatzkräfte die örtlichen Feuerwehren beim Sandsäcke füllen, da nun die Bäche und Flüsse die schmelzenden Eismengen nicht mehr aufnehmen konnten.
Das WLF Melk tätigte 1576km für den Einsatz. Das MTF Melk fuhr gesamt 2052km für die Ablösen die gemäß Auftrag erfolgten.
Insgesamt wurden 3628 Gesamtkilometer von den Fahrzeugen der FF Melk getätigt.
274 Betriebsstunden am Notstromaggregat Melk (STROMA150) wurden für die sehr dankbare Ortsbevölkerung von Babno Pojle geleistet. Dadurch konnten Heizungen, Trinkwasseranlagen, Kochstellen, Melkanlagen und wichtige Gerätschaften nach der Eiskatastrophe im Dorf betrieben werden.
326 Stunden betrugt die Einsatzdauer für die Kräfte aus Melk. 811 Mannstunden im Einsatzgebiet wurden dafür aufgebracht.
Die Rückkehr erfolgte am Sonntag, den 16.02.2014 um 14.45 Uhr. Das Einsatzende wurde mit der Meldung: „WLF, WLA KHD, STROMA150 und gesamte Mannschaft vom KHD-Einsatz in Slowenien wieder eingerückt und einsatzbereit!
Bericht: Thomas Reiter