Da staunten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Münichreith am Ostrong am Samstag, dem 18. Juli 2015 nicht schlecht: die BAZ alarmierte die Florianis zu einem Autobrand nach Rappoltenreith. Bei der Ankunft war das Erstaunen groß, es war ihr eigenes Einsatzfahrzeug (Löschfahrzeug mit Allrad), das in Flammen stand.
Der Diensthabende in der BAZ Melk drückte um 14:22 Uhr auf den Auslöseknopf, wusste natürlich nicht, was sich dahinter verbarg. Die Alarmmeldung für die Florianis: Pkw-Brand (B 1) in Rappoltenreith. Und dann die Überraschung für die angerückten Feuerwehrmitglieder: es war eines der eigenen Einsatzfahrzeuge, das es zu löschen galt. So etwas hatten die Feuerwehrmitglieder noch nicht erlebt. Eine Schrecksekunde für jedes eingesetzte Feuerwehrmitglied.
Ein Feuerwehrmitglied führte am Samstagnachmittag eine Bewegungsfahrt mit dem LFA durch. Schon wieder auf der Rückfahrt von dieser ,,Bewegungsfahrt“ hörte er plötzlich ein eigenartiges Geräusch und auf einmal drang starker Rauch in die Fahrerkabine. Er blieb unverzüglich stehen, griff sich das Handfunkgerät und verließ fluchtartig das Fahrzeug. Er verständigte die BAZ Melk und bat, die Feuerwehr Münichreith zu einem Fahrzeugbrand zu alarmieren.
Wie der Kraftfahrer im Motorraum Nachschau halten wollte, staunte er nicht schlecht, da er bereits erste Flammen bemerkte. Mittels zweier Feuerlöscher aus dem LFA konnten er und ein vorbeikommender Autofahrer das Feuer in niederdrücken. Einem weiteren vorbeikommenden Autofahrer sei gedankt, der nach Aufforderung des Kameraden zurück nach Rappoltenreith fuhr und nochmals zwei Feuerlöscher besorgte. Als diese gerade in Gebrauch waren, trafen die alarmierten Kameraden ein.
Nach Absicherung der Einsatzstelle wurde die Führerkabine des LFA in die Höhe gekippt, die Batterie abgeklemmt und das Fahrzeug gelöscht. In weiterer Folge wurde das Fahrzeug am Bauhof nach Münichreith geschleppt. Verletzt wurde niemand. Gegen 16:00 Uhr konnte die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden, leider nur mit einem Einsatzfahrzeugahrzeug weniger. Die Ursache des Brandes ist derzeit noch nicht ermittelt.
Eingesetzt war die Feuerwehr Münichreith und Beamte der Polizeiinspektion Pöggstall.
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Bilder: Feuerwehr Münichreith/O. - Text: EBR Friedrich Reiner und VI Martin Hametner