20180723 ffpoechlarn 710.000 Liter Wasser waren der Schlüssel zum Erfolg

Die Woche begann für die Pöchlarner Kameraden mit einer herausfordernden Bergung. Am Montag den 23.07.2018 um 16:15 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Pöchlarn zu einer LKW Bergung ins Stadtgebiet von Pöchlarn gerufen.
In der Mankerstraße blieb ein Betonmisch-LKW aufgrund der Höhe seines Aufbaues in der Eisenbahnunterführung stecken. Aufgrund der Wucht des Aufpralls verkeilte sich das Fahrzeug zwischen Unterführung und Fahrbahn. Da zu Beginn der Arbeiten unklar war ob die Eisenbahnbrücke beim Unfall in Mitleidenschaft gezogen wurde, wurde seitens Notfallkoordinator der ÖBB der Bahnverkehr auf der Westbahnstecke vorübergehend eingestellt. Weiters kann es natürlich zu einer erheblichen Verkehrsbehinderung auf einer der Hauptverkehrsadern im Pöchlarner Straßennetz. Aufgrund dieser Umstände waren die Florianis bemüht, zügig einen Einsatzerfolg zu erzielen.
Da es sich aber um ein nicht alltägliches Szenario handelte, war das ganze Improvisationstalent der Kameraden gefordert. Als Mittel zum Erfolg erwies sich Wasser. Und zwar wurden 10.000 Liter (in Worten Zehntausend!!!) in den Aufbau des LKW gepumpt. Unter der Last der Wassermaßen und mithilfe einer Reduktion der Luft in den LKW Reifen konnte der Lastkraftwagen soweit gesenkt werden, dass er nicht mehr verkeilt war. Im Anschluss konnte er mittels Seilwinde des HLF3 aus dem Bereich der Unterführung gezogen werden. Im Anschluss konnte der LKW selbstständig zu einem nahegelegenen Parkplatz fahren.

Sämtliche Arbeiten erfolgten in enger Abstimmung mit dem ÖBB Einsatzleiter und der Polizei Pöchlarn. Die Feuerwehr Pöchlarn möchte sich hier für die unkomplizierte und gute Zusammenarbeit bedanken, welche den Reibungslosen Ablauf von solchen Einsätzen erst überhaupt ermöglicht.


Fotos & Text: Günter Walter / FF Pöchlarn