Der 26. Oktober ist in Österreich der Nationalfeiertag und der Tag der alljährlichen, gemeinsamen Herbstübung des Unterabschnittes St. Leonhard am Forst mit den Feuerwehren St. Leonhard/Forst, Brunnwiesen, Diesendorf und Ruprechtshofen.
Die heurige Übung fand in Simhof, im landwirtschaftlichen Anwesen der Familie Zeller statt und wurde von unserer Feuerwehr vorbereitet.
Bei der Ausarbeitung dieser Übung wurde schon Bedacht genommen, das Übungsobjekt umfangreich zu nutzen.So war es auch möglich, verschiedene Übungsabschnitte zu schaffen, um die große Anzahl der Feuerwehrmitglieder einbinden zu können.
Um ca. 09:00 Uhr wurden die teilnehmenden Feuerwehren über Funk zum Übungseinsatzort alarmiert.
Die Anfahrt der verschieden Fahrzeuge und Mannschaften erfolgte, wie auch bei tatsächlichen Einsätzen, etwas zeitversetzt.
Beim Eintreffen am Übungsort wurden die Einsatzkräfte zu den verschiedenen Übungsabschnitten gelotst und mit den Aufgaben betraut. Diese Bereiche waren:
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Vermisste Person
Die Abstimmung innerhalb der Atemschutzgeräteträger und der Kontakt mit der Einsatzleitung waren hier besonders wichtig. Es galt, möglichst schnell die Person zu finden und zu retten, was auch problemlos gelang.
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Brand in einem Stall
Neben der direkten Brandbekämpung mit mehreren Angrifftrupps, galt es in diesem Abschnitt, die Ausbreitung des Brandes zu verhindern und weitere Gebäudeteile zu schützen. Die FF Diesendorf wurde abkommandiert, um eine Zubringleitung vom nahegelegenen Rieggersbach aufzubauen.
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Verunfallte Atemschutzgeräteträger
Bei der Übung kam es zu einem simulierten Unfall, bei dem zwei Atemschutzgeräteträger abstürzten. Auch hier galt es, schnellstmöglich die Rettungsaktion durchzuführen. Es gelang auch rasch, die verletzten Einsatzkräfte von der Unglücksstelle in Sicherheit zu bringen und medizinisch zu versorgen.
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Gefährliche Stoffe
In einem Lagerraum kam es zu einem Austritt von Pestiziden. (ALUMINIUMPHOSPHID-PESTIZID – UN 3048 – Gefahrnr. 642) Bei dem Gift handelte es sich um einen Stoff, der nicht mit Wasser in Berührung kommen darf, da es sonst zur Entwicklung eines lebensgefährlichen Gases kommt.Dieser Übungsabschntt war wohl der komplizierteste bei dieser Übung. Die Atemschutztrupps mussten sich mit Vollschutzanzügen Ausrüsten um möglichst sicher die gestellten Aufgaben erledigen zu können. Der Atemschutzrupp, der dem Einsatztrupp zur Unterstützung beigestellt wurde, war mit entsprechenden Schutzanzügen ausgerüstet.
Es wurde eine Deko – Dusche aufgebaut und der Gefahrenbereich entsprechend abgesperrt.
Nach der Bergung der gefährlichen Stoffe wurde speziell auf die Dekontaminierung und die Einsatzhygiene Wert gelegt.
Die Unterabschnitts – Herbstübung endete kurz vor 11 Uhr und die Übungsbesprechung fand gleich im Anschluss statt.
Hierbei wurden seitens der Kommandos und den anwesenden Gemeindevertretern höchstes Lob und Dank für diese Übung und die allgemeine Feuerwehrarbeit ausgesprochen.
Im speziellen bedankten sich Bürgermeister Ing. Leopold Gruber-Doberer und Bgm. Hans-Jürgen Resel für die umfangreiche Hilfe beim Hochwassereinsatz Mitte September.
Ein besondere Dank gilt Familie Zeller für die Bereitschaft, das weitläufge Übungsobjekt zur Verfügung zu stellen!
Im Rahmen dieser Übung findet auch alljährlich die Inspektion der Feuerwehren statt. Hierbei wird schwerpunktmäßig auf verschiedene Bereiche, wie zum Beispiel Adjustierung, technische Ausrüstung, Fahrzeuge und vieles mehr geachtet und geprüft.
Seitens der Gemeinde Ruprechtshofen und des Abschnittes Mank, konnten Bürgermeister Ing. Leopold Gruber-Doberer, Vizebürgermeister Hannes Scherndl und Abschnittskommandant BR Manfred Babinger, sowie VI Franz Gastecker führten die Inspektion durch und konnten den Wehren ein hervorragendes Zeugnis ausstellen.
Der gemütliche Ausklang der Übung fand im Gerätehaus Ruprechtshofen statt. Bei Getränken und Essen wurde noch besprochen, analysiert und ein paar nette Momente miteinander verbracht.
Danke an EOLM Hans Palmetzhofer und LM Günther Gleiss für die zahlreichen Fotos!
Weitere Bilder und Berichte findet auf den den Internetseiten von FF Brunnwiesen und FF St. Leonhard am Forst
© Bilder und Bericht: FF Ruprechtshofen, FF Brunnwiesen
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