Von Notruf144 kam am Vormittag des 24. März 2014 die Meldung eines schweren Verkehrsunfalls.

Von der Bezirksalarmzentrale Melk wurden um 10:47 die umliegenden Feuerwehren gemäß Alarmstufe "T3, Einsatz mit mehreren eingeklemmten Personen" alarmiert.

Der Einsatzort auf der L5339, der "Hiesbergstraße", sollte kurz nach Groß Weichselbach, Fahrtrichtung Melk, sein. "Fündig" wurden die Einsatzkräfte allerdings erst einige hundert Meter auf der anderen Seite des Hiesberg. Bei der Anfahrt war verständlicherweise ein mulmiges Gefühl mit an Bord. Professionelles und ruhiges Vorgehen ist das Um und Auf bei den Einsatzkräften, aber bei der Schwere der Alarmierung musste mit allem gerechnet werden.

Eine junge St. Leonharder Lenkerin war mit ihrem PKW in einer Rechtskurve von der Straße abgekommen und über die Böschung gerutscht. Da das Gelände sehr steil ist, kam der PKW am Dach zu liegen, und hing an einigen dünnen Bäumchen mehr oder weniger fest. Der PKW wurde sofort gegen weiteres Abrutschen im steilen Gelände gesichert.

Wie sich herausstellte, hatten Rettungskräfte des Roten Kreuz die Mutter mit ihrem Kleinkind bereits aus dem Wagen befreien können. Wie durch ein Wunder, und sicher auch durch Sicherheitsgurt und Kindersitz, blieben die Beiden unverletzt! Sie wurden zur Kontrolle ins LKH Melk gebracht. Den Einsatzkräften viel jedenfalls ein Stein vom Herzen, dass dieser Ausritt lediglich mit einem Blechschaden endete.

Nach den Sicherungsmaßnahmen wurde die Feuerwehr Melk verständigt, da sich der Unfall in deren Einsatzgebiet befindet. Die Bergung des PKW wurde dann nach Absprache von der FF St. Leonhard vorgenommen. Während der Einsatztätigkeit war die Hiesbergstraße für etwa eine Stunde nicht passierbar.

Bei diesem Verkehrsunfall sind offenbar einige Schutzengel mitgefahren.


Fotos: Nico Lassletzberger und Harald Hömstreit
Bericht: Harald Hömstreit20140324 ffstleonhard 7