Der Himmel verfinsterte sich über Raxendorf, Feistritz und Heiligenblut und öffnete sprichwörtlich seine Schleusen. Innerhalb kürzester Zeit prasselten große Regenmengen auf dieses Gebiet und sorgten für Chaos und Entsetzen.
Die drei Feuerwehren der Marktgemeinde - Raxendorf, Heiligenblut und Braunegg - wurden alarmiert und zum Einsatzort gerufen. Gemeinsam mit der Bevölkerung wurde sofort mit den Aufräumungsarbeiten in Raxendorf begonnen. Zusätzlich wurde auch die Feuerwehr Weiten zu Hilfe gerufen, die im Raume Feistritz und Heiligenblut zum Einsatz kam.
Brandrat Erwin Barth schildert die Lage so: ,,Nach schweren Regenfällen sind der Feistritzbach sowie alle Gräben und Zubringerbacherl stark angestiegen. Auf der Straße von Feistritz nach Raxendorf sind drei Muren abgegangen. Im Ort Raxendorf selbst waren zwei Häuser sowie die neue Siedlung von Muren und Überschwemmungen betroffen, aber auch in der Nähe des Sportplatzes und auf dem Spielfeld selbst gab es viel zu tun. In Heiligenblut hat der Wehrbach (Heiligenbluter Bach) bedrohliche Ausmaße angenommen. Aus den Wäldern sind Wassermassen, Geröll und Schlamm auf die Straßen, Gärten und Häuser geflossen.“
Insgesamt waren bei diesem Hochwassereinsatz vier Feuerwehren mit 96 Mann und zwölf Fahrzeugen im Raum Raxendorf und Heiligenblut eingesetzt. Der Einsatz dauerte fünf Stunden, wo die freiwilligen Helfer und Privatpersonen alle Hände voll zu tun hatten. Hauptaufgabe: Auspumparbeiten, Beseitigung von Geröll und Schlamm, Reinigungsarbeiten, Kanäle ausräumen und vieles andere.
Die Landesstraße L 7195 (von Feistritz nach Pfaffenhof) war durch umgestürzte Bäume und Sträucher blockiert und musste ,,freigeschnitten“ werden.
Für die Feuerwehren Heiligenblut und Weiten war dies der zweite Einsatz an diesem Tag, denn bereits am Morgen gab es die Traktorbergung in Am Schuß (siehe Bericht).
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Bilder: Feuerwehr Weiten und BR Erwin Barth - Text: EBR Friedrich Reiner