Am Samstag den 9. August in den Mittagsstunden wurde die FF Pöchlarn zu einem Fahrzeugbrand mit vermutlich eingeklemmter Person auf die A1 Richtung Salzburg zwischen Pöchlarn und Ybbs alarmiert.
Unverzüglich rückten 5 Fahrzeuge zur besagten Einsatzadresse aus. Der Einsatzleiter konnte folgende Situation feststellen:
Ein PKW kam rechts von der Fahrbahn ab, wurde gegen die Lärmschutzwand katapultiert wobei das Fahrzeug sofort in Flammen aufging, überschlug sich noch einige Mal und kam am Dach liegend auf der Fahrbahn zum Stillstand. Die Lenkerin konnte von Ersthelfern aus den Flammen noch gerettet werden, ein 8-jähriges Kind welches im Fond des PKW gesessen hat konnte aufgrund der starken Brandentwicklung nicht mehr befreit werden. Mittels Handfeuerlöschern wurde noch von den Ersthelfern versucht das Fahrzeug zu löschen, jedoch ohne Erfolg.
Die Mannschaft der FF Pöchlarn konnte leider nur mehr den Fahrzeugbrand und die in Brand geratene Lärmschutzwand löschen.
Nach der Unfallaufnahme der API Melk wurde zusammen mit den anwesenden Rettungskräften unter Einsatz des hydr. Rettungssatzes der Leichnam des verstorbenen Kindes geborgen und dem Bestattungsunternehmen übergeben.
Die Lenkerin welche sich als Großmutter des Kindes herausstellte wurde nach der Erstversorgung mit schwersten Verbrennungen mit dem Notarzthubschrauber Christophorus2 nach Wien ins AKH geflogen.
Anschließend wurde das ausgebrannte Wrack mittels WLF-K geborgen und gesichert abgestellt. Nachdem die Fahrbahn noch gereinigt wurde, konnte der Einsatz der FF Pöchlarn beendet und ins Feuerwehrhaus eingerückt werden, wo noch eine Nachbesprechung mittels Feuerwehrpeers stattfand um so einen schweren Einsatz leichter verarbeiten zu können.
Aufgrund der Totalsperre der A1 in Richtung Salzburg kam es zu einem ca. 15 km langen Stau bis nach Melk zurück.
Ein aufrichtiges Beileid und viel Kraft den Hinterbliebenen des Kindes.
https://bfk-melk.at/12/index.php/news/einsaetze/2873-ff-poechlarn-folgenschwerer-verkehrsunfall-auf-der-a1-09-08-2014#sigFreeId3be53f3481
Fotos und Bericht: OV Gerhard Albrecht