Am 8. Oktober 2014 kam um 09:49 die Alarmierung "T1 - LKW-Bergung". Auf einer Forststraße bei Hartholz drohte lt. Bezirksalarmzentrale ein Holztransporter umzukippen.
Der LKW-Lenker erwartete die Einsatzkräfte bereits an der Bundesstraße, und lotste diese zum Einsatzort auf einer schmalen Forststraße. Der Holztransporter war am der feuchten, matschigen Untergrund trotz Differenzialsperren nicht mehr weitergekommen, und rutschte mit Antriebsachsen und Deichsel an den Rand der sehr steilen Böschung.
Glück im Unglück: ein Baumstumpf verhinderte , dass der noch unbeladene LKW-Zug weiter abruschte und umstürzte.
Sofort wurde mittels Umlenkrolle und Seilwinde das Gespann gesichert. Mit zusätzlicher Hilfe von Unterlagsholz und der Stützstempel des LKW konnte das Gestell wieder in eine sichere Position gezogen werden. Dabei musste zur Gewichtsverlagerung zusätzlich der Greifer bergwärts ausgefahren werden.
Danach wurden die Schneeketten angelegt. Die ersten 100 Meter wurden mit ausgefahrenem Greifer zurückgelegt, da das Gespann trotz Ketten beim ersten Anfahrversuch erneut abrutschte. Durch die Gewichtsverlagerung war ein Weiterkommen über diese ersten, schwierigen Meter allerdings problemlos möglich. Erneut war Glück im Spiel, denn in diesem Bereich Ist das bergseitige Gelände lediglich mit Dornen bewachsen, wodurch dem ausgefahrenem Greifer keine Hindernisse im Weg standen.
Die Bergung gestaltete sich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten und des Gewichts des Holztransporters als durchaus nicht einfach, aber machbar. Nach zwei Stunden war die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt.
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Fotos und Bericht: Harald Hömstreit