Sie kämpften sich durch umgestürzte Bäume, herabhängende Äste, schnitten Straßen von umgestürzten Bäumen frei, aber trotzdem standen die Feuerwehrmitglieder beinahe auf verlorenem Posten. Die Natur war zu stark und mächtig, um einen vollen Erfolg landen zu können.
Die Rede ist von der mächtigen Nebelsuppe, die seit Tagen über dem südlichen Waldviertel hängt. Ab rund 500 bis 600 m Seehöhe beginnt dieses zwar eindrucksvolle Spektakel, das viel Schaden anrichtete. Einige Feuerwehren hatten alle Hände zu tun, aber letztendlich musste aus Sicherheitsgründen die Arbeit eingestellt werden.
Die Mitglieder der Feuerwehr Braunegg wurden am Samstag und am Sonntag von der BAZ zu umgestürzten Bäumen und blockierten Straßen gerufen Die Alarmierung erfolgte mittels Sirene und Blaulicht-SMS.
Am Samstag war das Einsatzgebiet im Raum Braunegg - Öd und Braunegg - Muckendorf, während tags darauf die Einsatzkräfte zwischen Scheib und Neudorf sowie Gerersdorf und Braunegg arbeiteten.
Kommandant OBI Josef Maurer: ,,Schlechte Sicht behinderte die Arbeiten, große Raureifmengen brachten die Bäume zum Umstürzen, Äste brachen ab und die Situation wurde für uns lebensgefährlich. Auf unser Drängen wurde die Straße von Gerersdorf nach Braunegg von der Straßenmeisterei Pöggstall aus Sicherheitsgründen gesperrt. In Richtung Muckendorf riss eine Telefonleitung. In Braunegg gab es am Samstag zeitweise keinen elektrischen Strom.“
Insider betrachtet diese Lage ähnlich wie die Eiskatastrophe in Slowenien. Mutter Natur hat ihre Zähne gezeigt. Jetzt hoffen alle in der Region, dass dieser Spuk bald vorbei ist. Dann folgt das große Aufräumen. Zahlen von Schäden gibt es noch nicht, denn es wird einige Zeit dauern, dass man - vor allen in den Waldgebieten - mit dem Sichten der Lage beginnen kann.
Seit Samstag ist die Straße von Aschelberg (Marktgemeinde Pöggstall) nach Kirchschlag (Bezirk Zwettl) gesperrt.
Die Feuerwehr Heiligenblut entfernte am Sonntagvormittag in der Nähe von Laufenegg einige Bäume, um die Verbindung aus dem Tal nach Braunegg offen zu halten. Hier wird die Lage genauestens beobachtet.
Bilder: Feuerwehr Braunegg und Heiligenblut - Text: EBR Friedrich Reiner
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