Am 5. August 2017 wurden die Feuerwehren Ruprechtshofen und St. Leonhard um 20:45 per Sirene zu einem vermutlichen Waldbrand nach Fachelberg (Gde. St. Leonhard) gerufen. Wie sich wenig später herausstellte, lag der eigentliche Einsatzort etwa 3,5km Luftlinie entfernt.
Bereits kurz nach der Ausfahrt war in Blickrichtung zum vermeintlichen Einsatzort ein gemeldetes Sonnwendfeuer sichtbar, während um Fachelberg weder Rauch noch Feuer erkennbar waren. Per Funk wurde dies den anderen Einheiten durchgegeben, die sich daraufhin in Richtung Sonnwendfeuer nähe Gr. Weichselbach in Bewegung setzten.
Die Besatzung des Tank St. Leonhard erspähte bei der Kontrollfahrt in Fachelberg einen Punkt mit starker Rauchentwicklung in Blickrichtung Schlatten (Gde. Ruprechtshofen). Dies wurde abermals per Funk durchgegeben, und da in Ruprechtshofen kein Sonnwendfeuer gemeldet war, begann somit die Suche nach dem eigentlichen Einsatzort. Die Richtung war klar und die Rauchsäule gut sichtbar.
Die vier Fahrzeuge der Feuerwehren Ruprechtshofen und St. Leonhard näherten sich über unterschiedliche Anfahrtswege und so konnte der Brand von den Mitgliedern der FF Ruprechtshofen nach kurzer Zeit in der Gegend um Riegers und dann konkret in Simhof ausfindig gemacht werden.
Der kleinräumige Flurbrand, der rasch unter Kontrolle und abgelöscht war, stellte sich als vor Tagen abgelagerter Grünschnitt heraus.
Nach etwa einer Stunde war die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren wiederhergestellt.
Trotz kurzer Suche nach dem eigentlichen Einsatzort lässt sich feststellen, dass jede Meldung bei den Einsatzkräften eine notwendige ist, selbst wenn man den Ort nicht genau benennen kann. Bei nicht-melden würde sich ein Brand weiter ausbreiten. Gemeldete Brauchtumsfeuer sind auch unserer BAZ ("Bezirksalarmzentrale") bekannt, wodurch Fehlalarme praktisch nicht vorkommen.
Bericht: Harald Hömstreit (FF St. Leonhard)
Fotos: Erich Graf (FF Ruprechtshofen)
https://bfk-melk.at/12/index.php/news/einsaetze/4307-ff-ruprechtshofen-st-leonhard-flurbrand#sigFreeId4bcc9d1bef