Am 6. August gegen 14 Uhr wurden wir zu einer LKW-Bergung gerufen. Insgesamt 9 Kameraden rückten mit HLF2 und KLF aus.
Zunächst schien es ein Routineeinsatz zu werden. Bei der Ankunft an der Einsatzstelle wurden wir aber eines Besseren belehrt.
Ein Sattelschlepper hatte sich auf der "Höllstraße" festgefahren. Die Höllstraße ist eine Schotterstraße knapp breiter als der LKW selber mit einem parallel verlaufenden Bachbett. Die Lage stellte sich als sehr verzwickt dar. Der Aufleger war voll beladen und drohte in den Bach zu rutschen. Die Zugmaschine konnte weder nach vor noch zurück. Die Zugänglichkeit war nur von hinten gegeben.
Als erstes wurde der Sattel gesichert, um ein Kippen und ein Abrutschen zu verhindern. Mithilfe eines zu Hilfe gerufenen Landwirtes aus dem Pielachtal und einem einheimischen Landwirt versuchten wir den Sattel mit geeinter Kraft zu bergen. Der erste Versuch das Gespann aus der misslichen Lage zu befreien, schlug fehl, der Aufleger war voll beladen einfach zu schwer. Daher holten wir uns Hilfe bei der Texinger Firma Seiberl und der Firma Agrarservice Franz Gansberger, um die Ladung sicher vom Aufleger zu bringen.
Zwei Stunden später war der Aufleger so weit entladen, dass wir den zweiten Bergeversuch starten konnten. Mit zwei Forstseilwinden und unserer Einbauseilwinde des neuen HLF2 konnten wir den Sattelschlepper bergen.
Die nächste Herausforderung war das Gespann wieder rückwärts aus dem engen Tal heraus zu manövrieren.
Nach geschlagenen sieben Stunden stand der LKW unbeschädigt auf festem Grund. Die Ladung konnte zu einem großen Teil unbeschadet geborgen werden.
Text und Fotos von FF St. Gotthard.
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