Im Feuerwehrabschnitt Pöggstall ist kürzlich zu dieser Aktion der österreichischen Feuerwehren der Startschuss gefallen. Im Vorjahr wurde mit dem Thema ,,Brand- und Katastrophenschutz“ in Volksschulen begonnen, nunmehr begann die praktische Umsetzung. In Zusammenarbeit zwischen Volksschule Weiten und den Feuerwehren Weiten und Seiterndorf.
Im Sachunterricht erhielten die Kinder das nötige theoretische Rüstzeug für dieses Gebiet. Wie die verantwortliche Projektleiterin in der Volksschule Weiten, Pädagogin Michaela Haberleitner, betonte, ,,gab es acht Stunden Theorie, die von allen gut angenommen wurde“. Auch die ,,Frau Lehrer“ war begeistert von der angebotenen Mappe mit den schriftlichen Unterlagen, nach der der Unterricht durchgeführt wurde.
Der nächste Schritt war dann ein mehrstündiger Besuch bei der Feuerwehr, in diesem Fall am Schulstandort Weiten. Mitglieder der beiden Ortsfeuerwehren Weiten und Seiterndorf zeigten den Kindern anschaulich in der Praxis die Aufgaben einer Feuerwehr. Hier waren alle Teilnehmer erstaunt über die Vielfalt der Einsatz- und Übungstätigkeit, von anderen Arbeiten in solch einer ,,Körperschaft öffentlichen Rechts“ (die freiwilligen Feuerwehren sind seit anfangs der siebziger Jahre ja keine ,,Vereine“ mehr).
Unter den 25 Schülern waren auch bereits zwei Mitglieder der Feuerwehrjugend dabei. In Theorie und Praxis waren viele praktische Tipps für Einsätze, Brandschutzplan und Ausrüstung zu finden. Zum Abschluss erhielten die Kinder einen Brandschutzausweis, wo ihnen das erlernte Wissen bestätigt wurde.
Der ,,praktische Teil“ im Feuerwehrhaus gestaltete sich spannend und abwechslungsreich. Vorerst wurden die Kinder und die Pädagogin mit Einsatzfahrzeugen von der Volksschule abgeholt – und nach dem Ende der Veranstaltung natürlich wieder zurück gebracht. Sie wurden im Saal des Feuerwehrhauses begrüßt, einige Bilder vom Dienst der Feuerwehrjugend und ein Imagefilm gezeigt. Dann ging es gruppenweise zu den verschiedenen aufgebauten Stationen: Vorstellung der Feuerwehren – Führung durch das Feuerwehrhaus – Vorführung von Ausrüstungsgegenständen (Schläuche, Strahlrohre, Kübelspritze, hydraulisches Berge- und Rettungsgerät, Atemschutz u. a.) – Rettungs-, Lösch- und Spritzübung – Brandrauch (Brandmelder im Haus).
Selbstverständlich wurde auch die Werbetrommel für die Feuerwehrjugend gerührt. Ist der Nachwuchs (in Weiten derzeit acht Kinder) die Basis für ein aktives Feuerwehrwesen.
Die Leitung dieses Praxisunterrichtes lag bei Kommandant-Stellvertreter Markus Fletzberger, Sachbearbeiter Yvonne Jindra, Abschnittssachbearbeiter Ewald Jungwirth, unterstützt von einigen Mitgliedern der beiden Feuerwehren.
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Bilder und Text: EBR Friedrich Reiner